Die sich seit mehreren Monaten ausbreitende Ebola-Epidemie hat die Barm-herzigen Brüder schon jetzt hart getroffen. Bis zum heutigen Tag (12. August 2014) sind drei Ordensbrüder, eine Ordensschwester und etliche weltliche MitarbeiterInnen aus Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Liberia und Sierra Leone gestorben. Sie haben sich mit dem Ebola-Virus infiziert, während sie sich um daran bereits erkrankte Menschen gekümmert haben. Unter den Toten befindet sich auch Frater Miguel Pajares, der zusammen mit einer Ordensschwester in ein spanisches Krankenhaus evakuiert und dort mit dem experimentellen Serum „ZMapp“ behandelt wurde.[1]
Die Ebola-Epidemie ist nicht nur eine menschliche und soziale Tragödie, sondern hat auch etliche ethische Fragen provoziert, die international diskutiert werden. Die vorliegende Sonderausgabe des Newsletters skizziert die ethische Debatte rund um die Ebola-Epidemie und möchte damit den fundierten öffentlichen Diskurs fördern, der ein Engagement gegen die Seuche begleiten muss.
Referenzen
[1] Etayo J. Ebola emergency: circular letter of the prior general. Rome: Ordo Hospitalarius S. Ioannis de Deo; http://www.oh-fbf.it/ (12.8.2014)